Wochenziele formulieren, die dem Lernen Orientierung geben

Abbildung 1: ZIEL-Karten für Brainstorming
Abbildung 2: Zielformular mit Anleitung zur Formulierung von s.m.a.r.t.e(ren) Zielen
Abbildung 3: S.m.a.r.t.-Formulierungen einer Lernenden

MethodeZielformular mit Anleitung für s.m.a.r.t-Ziele
KnacknussSuS formulieren zu oberflächliche Wochenziele.
ZielSuS überarbeiten ihre Ziele und formulieren konkretere (s.m.a.r.t-) Ziele, die ihnen beim Lernen Orientierung geben.
ZeitbedarfVorbereitung: 20 Minuten (kopieren und Smart-Ziel-Karten evt. Laminieren)
Durchführung: 2 Mal 30-45 Minuten (alles kann auch nur in 1 Lektion durchgeführt werden)
Datenauswertung: 30 Minuten
MaterialSMART-Ziel-Karten (Abb.2), Zielformular (Abb.1)
Methode detailliertZu Beginn der Intervention stellt die LP die SMART-Ziel-Karten vor. Die SuS lernen damit, zwischen Grobzielen und konkreten Zielen zu unterscheiden.  Es folgt eine gemeinsame Ideensammlung zu den Wochenzielen. In Einzel- oder Partnerarbeit formulieren und schärfen die SuS ihre persönlichen Wochenziele. Die Lehrperson prüft die Formulierungen vor dem Start der Lernphase. Das Ziel des Projektes ist es, dass es mind. 60% der SuS gelingt, ihre Zielformulierungen (mit Unterstützung der Lehrperson) grossmehrheitlich konkret (s.m.a.r.t.) zu formulieren.
ErfolgAlle SuS formulieren ein Ziel, dass s.m.a.r.t. formuliert ist. Weiterblickend wäre es schön, wenn die SuS bei weiteren Zielen (auch in weiteren Fächern) auf das gewonnene Wissen von s.m.a.r.t zurückgreifen können.
Heraus- forderungenDas Formulieren von griffigen Wochenzielen benötigt zu Beginn viel Zeit und sollte mehrmals wiederholt werden.
Rückmeldungen SuSDie Lehrpersonen beobachten: SuS finden die Aufgabe, ihr Ziel mit s.m.a.r.t. zu überprüfen zu Beginn sehr anspruchsvoll und anstrengend. Viele finden schon das Setzen von Zielen schwierig, da sie ihre Kompetenzen über- oder unterschätzen. Bei manchen braucht es (noch zu stärkenden) Durchhaltewille, um ein Ziel zu erreichen. Die Chance der s.m.ar.t-Formulierung ist die Auseinandersetzung mit dem Ziel. Der Prozess gibt viele Gelegenheiten, um Wichtiges zu klären. Mit etwas Übung gelingt das Überarbeiten der Ziele immer besser.
Hinweise der LPInformationsgewinn für LP:
LP hat durch diese Methode konkrete Ziele in der Hand, an denen Sie die SuS-Leistungen genauer einschätzen kann. Viele SuS sind bei selbstgesetzten Zielen eher aufnahmefähig für Feedback.

Gewinn für SuS/Unterricht:
Die Ideensammlung war ergiebig, viele verschiedene Ideen kamen von SuS. SuS lernen Ziele zu formulieren, an denen sie mit Freude arbeiten und die auch so formuliert sind, dass die SuS sie erreichen und überprüfen können.
Urheberschaft        Die Methode wurde entwickelt, erprobt und dokumentiert von Christina Füeg und Sara Brunner mit SuS der 6. Klasse an der Primarschule Sissach.